"Kleine Forscher entdecken große Forscher" – so lautete das Motto, unter dem vom 27. Februar bis 3. März die Projekttage an der Erich-Kästner-Schule Gotha standen. Neun Studierende der Universität Erfurt waren für die Gestaltung der Projekttage verantwortlich. Im Rahmen eines Sachkundeseminars im Studium für das Grundschullehramt bereiteten wir unter Mithilfe von Dozentin Katrin Allstedt drei Projekttage zu einigen der größten Forscher unserer Geschichte vor. Unser Ziel war es, die Kinder auf die Forschung neugierig zu machen. Sie sollten Arbeitsweisen von Wissenschaftlern kennenlernen, über die Lebensgeschichte der Forscher nachdenken und ihre eigene Biografie reflektieren, um ihre Begabungen zu entdecken. Kurz: Neben der Vermittlung der Kompetenzen des Thüringer Lehrplanes ging es uns darum, die Lust am Forschen und die Neugier auf Unerforschtes bei den Kindern zu wecken.
Um den Interessen der Kinder möglichst gerecht zu werden, wurden diese in altersgemischte Gruppen aufgeteilt. Mithilfe von selbst gestalteten Unterrichtsmaterialien von uns Studierenden erhielten die Schüler wichtige Informationen zum Leben und zu den Erkenntnissen von Thomas Edison, Galileo Galilei, Leonardo da Vinci, Johannes Gutenberg, Charles Darwin und Alexander von Humboldt. Aber auch ihnen weniger bekannte Forscher wie Jane Goodall, Maria Sibylla Merian oder die Gebrüder Montgolfière wurden behandelt. Dabei wurden beispielsweise Zeitstrahle erstellt, Da-Vinci-Brücken gebaut, Wissensrallyes durchgeführt und Schmetterlingsbücher gebastelt. Höhepunkt des Projekts war für viele Kinder die Arbeit mit lebenden Grillen, das Experimentieren und praktische Ausprobieren des neuen Wissens und das Gespräch mit zwei echten Forschern - dem Ornithologen Roland Tittel und dem Botaniker Dr. Wolfgang Klug, die gerne bereit waren, den Kindern ihre Beobachtungen in der Natur nahezubringen und sich den Fragen der Kinder zu stellen.
Unser Dank geht an dieser Stelle an die Schulleiterin und die Lehrkräfte der Erich-Kästner-Grundschule, die uns bei unserer Arbeit tatkräftig unterstützt haben und uns immer hilfsbereit zur Seite standen. Die vielen positiver Schülerrückmeldungen belegen den Erfolg des Projektes. Aber auch uns hat es großen Spaß gemacht, den Kindern spielerisch neue und schwierige Inhalte zu vermitteln.
(Text: Sophie Göpel, Studentin der Universität Erfurt)