Ein Auslandsaufenthalt ist eine feine Sache. Man kann eine fremde Sprache vertiefen, bekommt Einblicke in eine andere Kultur, knüpft neue Kontakte, erweitert seinen Horizont und nebenbei macht es sich im Lebenslauf auch immer gut. Mehr als einhundert Studierende der Uni Erfurt wagen diesen Schritt alljährlich und absolvieren ein Auslandssemester. Sarah war zum Studieren in den USA und berichtet über ihre Erfahrungen.
Wo warst du und wie lange?
Ich habe ein Auslandssemester in Beloit, Wisconsin, USA verbracht. Mein Abenteuer startete am 15. August 2014 und endete kurz vor Weihnachten, am 17. Dezember 2014.
Wie begrüßt man sich dort?
In den USA sagt man nicht einfach nur Hallo, sondern eher: "Hey, how are you doing?", "Hi, what are you up to?" oder "Hey, what's up?" Das Wichtigste hierbei ist jedoch ein breites Grinsen im Gesicht zu tragen.
Warum hast du dich entschieden, dorthin zu gehen?
Mein Nebenfach ist Anglistik/Amerikanistik. Daher ist ein Auslandsaufenthalt in einem englischsprachigen Land von großem Vorteil für mich. Für die USA habe ich mich entschieden, weil ich sehr interessiert an deren Kultur bin. Wisconsin ist ein eher ländlicher Staat mit viel Natur, das hat mir auf Anhieb gefallen. Beloit College ist ein Liberal Arts College, das persönliche Selbstentfaltung als Ziel setzt. Damit waren meine Ansprüche mehr als erfüllt.
Welche Erwartungen hattest du an deine Zeit im Ausland und wurden sie erfüllt?
Meine größte Erwartung war es, meine Sprachfertigkeit zu verbessern. Aufgrund der Tatsache, dass man Englisch in verschiedenen – mal mehr, mal weniger formalen – Kontexten spricht, würde ich behaupten, diese Erwartung wurde erfüllt.
War es für dich einfach, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen?
Es war super einfach mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Die amerikanische Kultur ist sehr offen und interessiert an anderen Kulturen.
Gab es etwas im Studium oder täglichen Leben, das sich grundlegend von deinem Alltag in Erfurt unterscheidet? Falls ja, was und hat es dich überrascht?
Es gibt unzählige Unterschiede. Zuallererst wohnt jeder Student direkt auf dem Campus. Die Mensa wird von fast allen drei Mal täglich besucht. Die Professoren sind wirklich an den Studenten interessiert und unterstützen sie so gut sie nur können. Man erfährt hier viel mehr Unterstützung, es gibt eine bessere akademische Ausbildung aufgrund kleinerer Seminare und es herrscht ein ebenbürtiges Verhältnis zwischen Studenten und Mitarbeitern.
Was würdest du anderen empfehlen, die über einen Auslandsaufenthalt nachdenken?
Tu es! Nutze die Chance! Meine Entscheidung für einen Auslandsaufenthalt war wirklich die beste meines Lebens