Sie wollen das Thema Gesundheitsförderung auf dem Campus weiter vorantreiben und mit ihrer Arbeit das Universitäre Gesundheitsmanagement tatkräftig unterstützen. Deshalb haben sich Studierende des Master-Programms „Gesundheitskommunikation“ an der Uni Erfurt im Wintersemester 2018/19 zusammengetan und die Hochschulgruppe „CampusWELTEN“ gegründet. Inzwischen sind sie fester Bestandteil des Steuerungskreises für das Universitäre Gesundheitsmanagement – Zeit, sie einmal genauer vorzustellen …
„Unser übergeordnetes Ziel ist die ganzheitliche Förderung der Gesundheit der Studierenden an der Uni Erfurt. Dabei haben wir uns zunächst für die Etablierung eines studentischen Gesundheitsmanagements – neben dem betrieblichen Gesundheitsmanagement, das sich vorwiegend an die Beschäftigten der Uni richtete, eingesetzt“ erklärt Leonie Otten, Doktorandin am Seminar für Kommunikationswissenschaft, die Hintergründe der Entstehung von „CampusWELTEN“. Der erste Schritt ist inzwischen geschafft: Das Studentische und das Betriebliche Gesundheitsmanagement sind zu einer Einheit verschmolzen – dem Universitären Gesundheitsmanagement. „Unser Ziel ist es nun, dies mitzugestalten, neue Maßnahmen anzustoßen und sie auch entsprechend zu evaluieren.
Wenn sie von der Arbeit der Hochschulgruppe erzählt, klingt Leonie Otten schon ein bisschen stolz – zu Recht, denn was die Gruppe seit ihrer Gründung bereits angestoßen hat, kann sich sehen lassen: „Wir haben zunächst mit einer Bestandsaufnahme begonnen, um erstmal zu wissen, was gibt’s denn schon für Angebote an der Uni, welche sind gefragt, welche nicht und warum. Und natürlich wollten wir wissen, was sich die Studierenden wünschen“, berichtet Leonie. Dafür hat die Gruppe eine Online-Befragung unter Studierenden gestartet. Sie sollte nicht die einzige bleiben: Auch im Sommersemester 2020 gab es eine Studie, die die psychische Gesundheit der Studierenden im ersten „Corona-Semester“ in den Blick nahm und nun in einem Wissenschaftsjournal veröffentlicht werden soll. Zugleich erstellten die Studierenden ein kleines Video, das über die Hilfsangebote an der Uni informierte. „Information, das ist ein wichtiges Thema“, sagt Leonie. „Wir haben festgestellt, dass es zwar schon eine ganze Reihe von Angeboten gibt, die Studierenden aber vielfach darüber nicht Bescheid wissen. Als Kommunikationswissenschaftler können wir das natürlich so nicht stehen lassen und werden uns deshalb auch künftig dafür stark machen, dass die Kommunikation hier weitere Impulse bekommt.“ Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund engagiert sich die Hochschulgruppe „CampusWELTEN“ auch im Steuerkreis Gesundheit der Uni Erfurt. Mit verschiedenen Aktionen hat sie sich zudem an den Maßnahmen und Angeboten im Rahmen der Gesundheitsförderung auf dem Campus schon beteiligt – z.B. mit einem Rauschbrillenparcours und einen Sinnesparcours beim jährlich stattfindenden Gesundheitstag; mit einem Smoothie-Mobil zum Thema „Gesunde Ernährung“; aber auch mit einem Beitrag zur Klimastreikwoche im Wintersemester 2019. „Dabei haben wir über die CO2-Bilanz der Mittagsgerichte in der Mensa informiert“, sagt Leonie Otten. Eine Aktion, die bei vielen Mensa-Besuchern doch den einen oder anderen Gedankenanstoß lieferte. Aber auch die Planung von Workshops und eines Seminars zum studentischen Gesundheitsmanagement, in dem Maßnahmen für Studierende von Studierenden entwickelt, umgesetzt und evaluiert werden, ist der Hochschulgruppe „CampusWELTEN“ zu verdanken.
Ideen haben die Studierenden jedenfalls genug. Und um die am Ende auch alle umsetzen zu können, ist natürlich Unterstützung immer willkommen. „Es gibt viele Möglichkeiten, bei uns mitzumachen und sich kreativ ‚auszutoben‘“, sagt Leonie. „Zum Beispiel mit dem Erstellen von Plakaten, Postkarten, Social Media Content und Videos. Oder im wissenschaftlichen Arbeiten bei der Planung, Durchführung und Auswertung von Befragungen. Zudem kann man bei uns Projekte auf dem Campus planen und umsetzen oder in die Arbeit des Steuerkreises reinschnuppern. Studierende aus allen Studiengängen sind herzlich willkommen – bei uns kann sich jeder mit seinen Interessen und Talenten einbringen. “
Wer neugierig geworden ist, kann sich einfach bei der Hochschulgruppe oder direkt bei Leonie Otten melden und bei den 14-tägigen Treffen in der Kreativtankstelle an der Nordhäuser Straße dabei sein. Und Leonie ergänzt: „Mitmachen kann man auch, wenn man nicht vor Ort ist – wir sind online gut vernetzt. Nicht erst seit der Corona-Pandemie während der wir uns natürlich auch online treffen.“ Klar, Gesundheit geht vor …