Anne absolvierte 1998 am Philosophisch-Theologischem Studium Erfurt ihr Diplom und wurde 2011 im Bereich Katholische Theologie an der Universität Erfurt promoviert. Heute ist sie Leiterin des Seelsorgeamtes im Bistum Erfurt und dort u.a. verantwortlich für die pastorale Planung und Entwicklung für das Bistum, die Kategorialseelsorge, die Bildungshäuser sowie für die Begleitung der Ehrenamtlichen. Für „Ich mag meine Uni“ berichtet sie von ihren Erfahrungen…
Wie bist du damals auf Erfurt und die Universität aufmerksam geworden?
Es war einfach für mich der nächste Ort, an dem ich Theologie studieren konnte.
Was hat dich speziell zum Theologie-Studium bewegt?
Ich hatte Vorbilder in der Pfarrei - Pfarrer, Gemeindereferentin -, die Theologie studiert hatten. Zudem hatte ich den Wunsch nach Hintergrundinformationen zum Glauben und auch Interesse daran, mehr zu erfahren und die vage Idee, irgendwie in der Kirche arbeiten zu wollen.
Was hat das Theologie-Studium mit deinem Glauben gemacht?
Das Studium hat meinen Glauben wachsen lassen, ihn gefestigt und auch bewirkt, dass ich gern darüber spreche. Es hat meinen Glauben letztlich erwachsen, weit und tief werden lassen. Reflexion hilft mir dabei, ihn mir selbst und anderen gegenüber verantworten zu können.
Würdest du dich wieder für die Uni Erfurt entscheiden? Und wenn ja, warum?
Ich würde mich wieder für Erfurt entscheiden – tolle Stadt, lebenswert, groß genug für Angebote und klein genug zum „Heimatfinden“. Die Fakultät hat gute und interessante Professoren und ist gut vernetzt in die Uni und auch sonst. Das finde ich attraktiv.
Wie hat dich die Universität auf das Berufsleben vorbereitet und welche Studieninhalte kannst du jetzt im Beruf anwenden? Welche zentralen Kompetenzen hat dir ganz speziell das Theologiestudium dabei vermittelt?
Direkt anwenden kann ich die Fähigkeit, mich in Themen einzulesen und diese dann in Vorträgen oder anderen Formaten an Leute zu vermitteln. Das Theologie-Studium hat mein Glauben und Nachdenken sowie das Gespräch darüber miteinander vereint.
Hast du einen besonderen Tipp zum Berufseinstieg für unsere zukünftigen Absolventen?
Nicht sehr besonders: in Kontakt mit Pfarreien, kirchlichen Einrichtungen o.ä. bleiben und so Studieninhalte an die Praxis binden – schon während des Studiums. Ansonsten: Es kann hilfreich sein, sich zu vernetzen und Bekannte anzusprechen. Und beim Berufseinstieg sollte man die Theologie nicht vor sich hertragen, aber im Hinterkopf bereithalten.