Vom 19. bis 22. September lud die Konferenz “die pastorale!” in Magdeburg zum Erfahrungsaustausch rund um das kirchliche Leben in den ostdeutschen Bistümern ein. Prof. Dr. Maria Widl, Pastoraltheologin an der Universität Erfurt, sprach hierbei in einem Vortrag über “Religion in der Säkularität” und skizzierte Perspektiven und Herausforderungen theologischer Erwachsenenbildung. Der Vortrag ist ab sofort als Video online verfügbar.
Nach Einschätzung der Theologin sind Christinnen und Christen heute nicht mehr auskunftsfähig über ihren Glauben. Bestenfalls bekennen sie sich freudig zu ihrer Kirchengemeinde. Es fehle an Glaubenswissen, welches die theologische Erwachsenenbildung bereit zu stellen hätte, argumentiert Widl. Entsprechende Angebote würden aber nicht angenommen, so die erste Problemanzeige. “Wir haben ein Sprachproblem” konstatieren zweitens die Verkündigungsprofis. Die Inhalte des christlichen Glaubens sind in der modernen, säkularen Welt nicht mehr vermittelbar. Die Relevanz eines Erlösungsglaubens schwindet mit Wohlstand und Fortschritt. Wozu sollten wir noch einen gnädigen Gott brauchen? Prof. Widl sieht einen Ausweg aus beiden Dilemmata durch einen Blick auf die grundmenschliche Gottesbezogenheit, wie ihn das Zweite Vatikanische Konzil im Anschluss an Karl Rahner möglich macht, und wie man ihn mit einem religionswissenschaftlichen Ansatz entwickeln kann. Ihren vollständigen Vortrag sehen Sie hier:
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