Neues Dissertationsprojekt: PAS-KIDS

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Kommunikative Partizipation, Verständlichkeit im Kontext und Einstellung zum Sprechen in Zusammenhang mit psychosozialen Auffälligkeiten bei stotternden Vorschulkindern (3;0-5;11 Jahre)

Verschiedene Studien belegen, dass Kinder bereits ab einem Alter von drei Jahren ein Bewusstsein für Unflüssigkeiten in ihrem Sprechen zeigen (Ambrose & Yairi, 1994; Ezrati-Vinacour et al., 2001). Weiterhin konnte dargelegt werden, dass sich Erwachsene mit einer Stottersymptomatik sowohl in ihrer kommunikativen Partizipation eingeschränkt fühlen (Boyle et al., 2018; Craig et al., 2009) als auch höhere Angstwerte aufweisen (Blood et al., 2007; Mulcahy et al., 2008).  Nach Briley et al. (2019) sind auch Kinder mit Stottersymptomatik (M=10;33 J.) mit signifikant höherer Wahrscheinlichkeit besorgt, unglücklich, deprimiert und haben größere Schwierigkeiten mit Emotionen und Konzentration.

Vor diesem Hintergrund sollen in dem aktuellen Dissertationsprojekt die Auswirkungen einer Stottersymptomatik auf Vorschulkinder (3;0-5;11 Jahre) in Hinblick auf die Konstrukte der kommunikativen Partizipation, Verständlichkeit im Kontext und Einstellung zum eigenen Sprechen in Bezug zu evtl. psychosozialen Auffälligkeiten (bspw. Angst und Depressionen) untersucht werden. 

Es kommen hierbei die folgenden Assessments zum Einsatz: 
1. SSI-4: Stuttering Severity Instrument (Riley, 2009)
2. QBS: Qualitative Beschreibung von Stotterverhalten (Schneider, 2014)
3. KiddyCat-G (Vanryckeghem & Brutten, 2007)
4. Teilbereich der ASAP-K: Analyse der sprachlichen Aktivität und Partizipation bei Kindern (Neumann, 2011)
4. FOCUS-G-34: Fokus auf die Kommunikation von Kindern unter 6 (Thomas-Stonell et al., 2012)
4. ICS-G: Skala zur Verständlichkeit im Kontext (McLeod et al., 2012)
5. CBCL 1½- 5: Child Behavior Checklist 1½-5 (Achenbach, 2000)