Michelle kommt ursprünglich aus einem kleinen Ort nahe Schleusingen in Südthüringen. Ihr Berufswunsch, Regelschullehrerin zu werden, führte sie an die Universität Erfurt. Aktuell schreibt sie ihre Bachelor-Arbeit im Fach Anglistik/Amerikanistik. Was sie am Studium in Erfurt bis heute sehr schätzt, obwohl seinerzeit der Start nicht leicht war, darüber sprachen wir mit ihr in unserem Campus-Blog.
Was war ausschlaggebend für deine Entscheidung, an der Uni Erfurt zu studieren?
Ich wollte immer nah an meiner Heimat sein. Nicht zu nah, aber auch nicht zu weit weg. Das Studienangebot der Universität Erfurt hat mir die Entscheidung sehr leicht gemacht. Dass die Universität eine „Campus-Uni“ ist, war jedoch bei der Auswahl meines Studienorts der größte Pluspunkt für mich.
Wie war die Anfangszeit – bist du gut ins Studium gekommen und was hat dir dabei geholfen?
Die Anfangszeit war anders als erwartet. Direkt nach meinem Abitur bin ich ins Studium eingestiegen. Ich hatte mich auf Vorlesungen in großen Hörsälen gefreut, aber daraus wurde nichts. Mein Studium begann nämlich während der Corona-Pandemie und so fanden im ersten Semester alle Lehrveranstaltungen online statt. Das war nicht immer einfach, zumal schon das Studium für sich ein neuer, großer Schritt in meinem Leben war. Aber viele bekannte Gesichter, mit denen ich Abitur gemacht habe und mit denen ich noch immer gemeinsam studiere, machen das Studium zu einer aufregenden und schönen Erfahrung. Sie haben mir meinen Start hier in Erfurt dann doch irgendwie leicht gemacht.
Was fasziniert dich an deinem Studium? Was sind die Studieninhalte?
Mein Studium ist sehr facettenreich: angefangen bei spannenden Theorien und dem Selbststudium über super interessante Projektarbeiten bis hin zu sehr aufschlussreichen Praktika. Anglistik/Amerikanistik bietet vielfältige Inhalte. Hier dreht sich alles um die anglophone Welt, deren Geschichte, Literatur, Grammatik und vieles mehr.
Und Mathematik vermittelt mir eine neue Sichtweise auf diese Wissenschaft und ihre Vielfalt. So erarbeite ich mir mit anderen mathematikbegeisterten Kommiliton*innen einen guten Überblick.
Gibt es ein besonderes Projekt, an dem du gerade arbeitest?
Mein aktuell größtes Projekt, das sowohl meine gesamte Studien- als auch Freizeit bestimmt, ist meine Bachelor-Arbeit. Ich schreibe darin über das Lehren und Erlernen grammatikalischer Fälle in Englisch als Fremdsprache. Auch wenn meine Zeit gerade ziemlich knapp ist, bin ich noch als Campus Spezialistin aktiv. Dabei zeige ich potenziellen neuen Studierenden die Vielfalt unserer Universität und berichte über mein Leben als Studentin hier in Erfurt und vieles mehr. Neben dem Studium spiele ich bei den "Erfurt Indigos" American Football. Das macht jede Menge Spaß und ist ein super Ausgleich.
Was willst du nach deinem Abschluss mit deinem Studium anfangen und hast du vielleicht sogar einen Traumjob?
Mein großes Ziel ist es jetzt erst einmal den Master of Education“ abzuschließen, damit ich dann als Lehrerin an Regelschulen arbeiten und mir so meinen Kindheitstraum erfüllen kann. Aber meine Zukunft noch nicht geschrieben, wer weiß, auf welche große Reise ich mich noch begeben werde? Die ersten Ideen schwirren schon in meinem Kopf herum, aber vorerst richte ich den Fokus auf mein Studium und meinen Sport.
Was würdest du Erstsemestern mit auf den Weg geben, hast du einen Tipp für sie?
Klar habe ich Tipps: Ein Studium zu beginnen, ist ein großer Schritt. Es kann anfangs erschlagend wirken. Man kennt noch niemanden und fühlt sich vielleicht allein. Aber das gehört dazu und ist völlig okay. Ich verspreche jeder*m Studienanfänger*in, dass dieses Gefühl im Nu verschwindet. Bereits zu Beginn des Studiums kann man Menschen kennenlernen, die ähnliche Interessen haben. Es gibt so viele Möglichkeiten, neue Leute zu treffen, zum Beispiel in Kursen und Seminaren, beim Hochschulsport oder beim Engagement in oder neben der Uni. Mit der Zeit kommt alles von allein. Man muss nur ein wenig Geduld haben. Wir sitzen alle im selben Boot und wuppen das!