Noch nie wurde öffentlich so viel über Gesundheitskommunikation diskutiert wie im Moment. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie viel Nachholbedarf wir in Deutschland diesbezüglich haben und dass wir uns zukünftig viel stärker damit auseinandersetzen müssen, welche Information wie aufbereitet werden muss und über welche Kanäle sie kommuniziert werden sollte, damit sie alle Menschen erreicht – um Falschinformationen den Nährboden zu nehmen, die Menschen zu befähigen, sich kompetent mit gesundheitsrelevanten Themen auseinanderzusetzen, und gegebenenfalls ihr Verhalten zu ändern.
Doch um Verhalten zu ändern, muss ich zunächst Verhalten verstehen, sagt Prof. Dr. Cornelia Betsch. Die Psychologin und Heisenberg-Professorin für Gesundheitskommunikation an der Universität Erfurt hat seit Beginn der Pandemie in der sogenannten COSMO-Studie (Covid-19 Snapshot Monitoring) das Befinden, die Einstellungen und das Verhalten der Bevölkerung untersucht. Die Ergebnisse gingen regelmäßig an wichtige politische Entscheider*innen und Akteure im Gesundheitswesen. Und auch wenn sich die Daten nicht immer in den angeordneten Maßnahmen der Regierung und den Kommunikationskampagnen niederschlugen, wurde COSMO schnell zur wichtigsten Langzeitstudie, um die Menschen in Deutschland in Zeiten der Pandemie zu verstehen. Welche Rolle solche Daten für eine gute Gesundheitskommunikation spielen, was wir aus der nicht immer gelungenen Gesundheitskommunikation während der Corona-Pandemie gelernt haben und wie wichtig es ist, nicht nur vom Virus aus zu denken, sondern auch immer den Menschen zu betrachten, darüber sprechen wir mit Professorin Betsch in unserer achten Episode des Wissenschaftspodcasts „WortMelder“.
Foto: Marco Borggreve
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