Unsere Gesellschaft ist heute geprägt von Falschinformationen, alternativen Fakten und der Diskreditierung von einzelnen „Wahrheitsfiguren“, die an Vertrauen eingebüßt haben. Schon seit einigen Jahren hat das Thema Wahrheit in öffentlichen Debatten an Bedeutung gewonnen, immer häufiger wird sie sozusagen „in Anschlag gebracht“. Das zeigt auch, dass wir immer häufiger Irritationen und Verunsicherungen verspüren, die uns überhaupt erst dazu veranlassen, die Wahrheit ins Spiel zu bringen. „Um diesen gesellschaftlichen Prozess zu verstehen, muss Wahrheit aus einer neuen Perspektive betrachtet werden“, sagt Bernhard Kleeberg, Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Universität Erfurt. Der Historiker ist Sprecher der Forschungsgruppe „Praxeologien der Wahrheit“, die untersucht, wie die Wahrheit in ganz konkreten Alltagssituationen angerufen wird und welche Effekte das hat. In unserer 7. Episode des „WortMelder“-Podcasts sprechen wir mit ihm darüber, welchen Einfluss Wahrheit auf unser Leben und unsere Gesellschaft hat, warum wir uns von den vergangenen 2.000 Jahren Wahrheitsforschung lösen und Wahrheit neu denken müssen – und was Orson Welles und die Sekte Seekers damit zu tun haben.
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