"Ich kann nicht arbeiten über etwas, das ich nicht liebe!" – Zum Gedenken an Annemarie Schimmel

Gastbeiträge

100 Jahre wäre sie am 7. April 2022 alt geworden. Aus diesem Anlass erinnert die Universität Erfurt zusammen mit der Universitätsgesellschaft am Samstag, 23. Mai, in einer Gedenkveranstaltung an die bekannte Erfurter Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Dr. Annemarie Schimmel (1922–2003). "WortMelder" hat bei Jamal Malik, Professor für Islamwissenschaft an der Uni Erfurt und Organisator der Veranstaltung, nachgefragt, warum ihr Leben und Werk bis heute nachwirken und was wir noch heute von ihr lernen können...

"Annemarie Schimmel erblickte 1922 als Tochter des Beamten Paul Schimmel und seiner Frau Anna das Licht der Welt hier in Erfurt. Liebevoll erinnert sie sich in ihren Memoiren an ihre Kindheit in einem Elternhaus, das erfüllt war mit Poesie und Literatur aus aller Welt. Das indische Märchenbuch 'Padmanaba und Hassan' (Lotusnabel und Hasan) aber traf sie 'wie ein Blitz', wie sie später ausführte. Darin führt ein indischer Weiser einen muslimischen Jüngling aus Damaskus in höhere Weisheiten ein und kommt zu dem Schluss, dass 'die Menschen schlafen, und wenn sie sterben, erwachen sie.' Das Zusammentreffen der beiden 'deutete – wie ich viel später verstand – auf meinen künftigen Schwerpunkt, die indo-muslimische Kultur', erinnerte sich Schimmel. Diese frühe Faszination blieb nicht ohne Folgen, siel begeisterte sich fortan für Arabisch und legte im Alter von 17 Jahren in Erfurt ihr Abitur ab. Der nationalsozialistischen Vereinnahmung trotzte die junge Frau durch ein Studium der Arabistik und Islamwissenschaft und wurde schon 1941 – im Alter von 19 Jahren  – in Berlin promoviert. 1946 folgte die Habilitation, ebenfalls in Islamwissenschaft an der Universität Marburg, wo sie 1951 auch den Doktor in Religionswissenschaft erwarb.

Prof. Dr. Dr. Annemarie Schimmel

In ihrem gesamten Werk war der Einfluss ihres Lehrers und Doktorvaters, des namhaften Religionsphänomenologen Friedrich Heiler, auf ihr Denken und Schaffen zu spüren. Trotz außergewöhnlicher Kenntnisse und Begabung wurde laut Johann Christoph Bürgel, Prof. em. für Islamwissenschaft an der Universität Bern, 'dieser genialen Dame' keine Professur im damals misogynen Universitätsbetrieb des Nachkriegs-Deutschland gewährt. Ein deutscher Ordinarius meinte: 'Schimmelin' (wie sie von Freunden und Feinden genannt wurde), 'wenn Se'n Mann wärn, dann kriegten Se'nen Lehrstuhl'. So wurde sie erst 1954 auf eine Professur in der kemalistischen Türkei berufen, bevor sie 1959 nach Marburg zurückkehrte. Nach fast einem Jahrzehnt als außerordentliche Professorin in Bonn erhielt sie 1970 einen Ruf an die renommierte Harvard University, wo sie indo-muslimische Kulturen lehrte. Als sie 1992 nach Deutschland zurückkehrte, zählte sie zu den bekanntesten Gesichtern der Islamwissenschaft, international gefeiert.

Die zahlreichen Auszeichnungen aus der gesamten islamischen Welt und Ehrenurkunden, die sie der Universität Erfurt 'vermacht' hat, liefern einen Eindruck von ihren Reisen und ihrem wirkungsmächtigen Werk. Die Annemarie-Schimmel-Stiftung für Islamische Studien und die Annemarie-Schimmel-Stipendien für Postdoktorandinnnen, durch die auch einige Wissenschaftlerinnen an dieser Universität unterstützt werden, erinnern an ihre Rolle als auch engagierte Gelehrte.

Ihr umfangreiches Werk zeugt vom steten Bemühen, den muslimischen – insbesondere den mystischen – Welten positiv zu begegnen und so einen Resonanzraum zwischen West und Ost zu schaffen. Ein probates Mittel für solch konstruktive Begegnungen mit einem anderen als Anderem waren Übersetzungen der mystischen Poesie, die sie als kreativen Akt der Verständigung verstand. Die Töne dieser angeschlagenen Saiten klingen heute noch in ihren zahllosen Beiträgen nach. Ihr wissenschaftliches Erbe wird in alle Himmelsrichtungen weitergetragen und weiterentwickelt.

Ich möchte hier einige Gedanken über eine Wissenschaftlerin teilen, der ich persönlich und beruflich verbunden bin. Bereits vor 45 Jahren – mit Beginn meines Studiums der Islamwissenschaft und Politikwissenschaft an der Universität Bonn – bin ich ihren Beiträgen zum südasiatischen Islam, ihrem wissenschaftlichen Schwerpunkt, begegnet. Mein Vater hatte das Interesse an ihrer Arbeit geweckt. Er war damals in der Kulturabteilung der pakistanischen Botschaft in Bonn beschäftigt. Durch Informationen zu deutsch-pakistanischen Beziehungen im Allgemeinen und Annemarie Schimmel im Besonderen avancierte die Jubilarin so schon bald zu einem meiner intellektuellen Vorbilder. Persönlich traf ich sie allerdings erst anlässlich eines Vortrages, den sie in Deutschland während eines Urlaubs von der Harvard University hielt, wo sie bis 1992 lehrte. Diejenigen, die ihre Vorträge gehört haben, wissen, dass dies stets ein faszinierendes Erlebnis war: Mit geschlossenen Augen referierte sie druckreif und öffnete die Augen pünktlich nach 45 Minuten. Das Themenspektrum dieser außergewöhnlichen Gelehrten umfasste Kunst und Kunstgeschichte, sowie Geschichte und Literaturen der islamischen Welten, insbesondere die islamische Mystik, die sie als eine Brücke zur Verständigung zwischen Ost und West begriff. Übersetzungen aus zahlreichen Sprachen offenbarten nicht nur ihre beeindruckenden Kenntnisse des Orients, den sie im Gegensatz zu ihren philologisch orientierten Kolleg*innen selbst besuchte, sondern auch ihre unnachahmliche Disziplin und leidenschaftliche Kreativität, mit der sie der deutschen Öffentlichkeit den Orient zugänglich machte.

Ergriffen war sie von romantischen Strömungen, die vor dem Hintergrund der Kultur der Empfindsamkeit eine nahezu beispiellose Sensibilität für den kulturell Anderen erzeugt hatten. Der Orient diente als Projektionsfläche der eigenen Suche nach spiritueller Wahrheit, wie die europäischen Übersetzungen zahlreicher Sufi-Abhandlungen des frühen 19. Jahrhunderts bezeugen, und er war hilfreich für Selbstfindung und Selbstdefinition, bedeutsam auch in der aufkommenden Debatte um Nationalsprachen. Schimmels Leidenschaft für Romantik wollte 'die Sehnsucht der Seele nach Sinn und Inhalt im Leben' ansprechen, um die Fragmentierungen des modernen Lebens durch eine ganzheitliche Weltanschauung und innere, emotionale Beobachtung zu ersetzen. Diese Faszination für die Romantik lag in deren Weltläufigkeit, der Liebe zur Sprache als Werkzeug der Seele – eine Kunst und eine Erzählkultur, weniger ein hermeneutisches Werkzeug. Sprache zielte darauf ab, das Unbekannte in künstlerischer Darstellung der Eingewöhnung einzubeziehen und zu durchdringen, anstatt es in den Grenzen moderner zivilisatorischer Zwangslagen einzufangen. Man könnte das naiv 'Liebe' nennen – Liebe zum kulturell Anderen, wie Schimmel später mit Verweis auf Augustinus zitieren sollte: 'Man versteht etwas nur so weit, wie man es liebt'.

Diese Zuneigung oder Liebe zeigt sich bereits in der Lektüre des indischen Märchenbuches 'Padmanaba und Hassan' und bald in Form eines beeindruckenden Buches mit Texten und Zeichnungen zu den islamischen Welten, das Annemarie Schimmel im Alter von nur 15 Jahren zusammenstellte und 'Land des Lichtes' nannte. 'Ich kann nicht arbeiten über etwas, das ich nicht liebe!', wurde sie zitiert. Später bemerkte Johann Christoph Bürgel: 'Annemarie Schimmel hat alles, was sie geschrieben hat, als Dienende einer großen Idee der Verständigung und Versöhnung zwischen den Völkern, Kulturen und Religionen geschrieben, getreu jenem von ihr zitierten Motto Rückerts, das da lautet: Weltpoesie ist Weltversöhnung.'

Ihre „Leidenschaft für die Wissenschaft“ verband akademische Neugier mit Empathie und fand ihren Niederschlag auf ihrer IBM-Selectric, umgeben von unzähligen Katzenpuppen, die sie in ihrem Katzenbuch aufführt. Aus aller Welt gesammelt, waren sie im hübsch dekorierten Wohnzimmer ihres bescheidenen Bonner Domizils drapiert, das von so vielen Reisen sprach.

Solch Leidenschaft, ja Berufung, kurz, 'das Erlebnis der Wissenschaft', wie Max Weber 1918 in seinem Vortrag 'Wissenschaft als Beruf' ausführte, bedurfte einer spezialistischen Leistung, einem – in Webers Worten – 'seltsamen, von jedem Draußenstehenden belächelten Rausch …. Denn nichts ist für den Menschen als Menschen etwas wert, was er nicht mit Leidenschaft tun kann'. Diese Poesie glich innerer Hingabe oder einem 'seltsamen Rausch', der an Johann Gottfried Herders 'Einfühlung' erinnerte: 'Aus der Poesie lernen wir Zeiten und Nationen gewiss tiefer erkennen als auf dem täuschenden trostlosen Wege der politischen und Kriegsgeschichte.' Volkspoesie, so Herder weiter, stelle die ursprünglichste und mächtigste Form menschlicher Kommunikation dar. Beide Ansätze, Phänomenologie und Literaturwissenschaft, lassen sich in Schimmels meisterhaften Übersetzungen nachzeichnen. 2001 wurde sie mit dem Reuchlinpreis geehrt. Ihre Sprache ist durchflutet von poetischer Kraft und Empfindsamkeit, und ermöglichte ihr, Panoramen zu zeichnen, wenn etwa 'jene Berge, die von ferne wie vielfach gefältelte graue Seidenstücke aussehen ... eine Landschaft ... von graubraunem Stoff ..., der in immer neuen Formen von einem himmlischen Schneider gefaltet worden war ...' oder '… bei der Rückfahrt hing die meiste Zeit eine höhenkranke kleine Japanerin wie eine welke Blume an meiner Schulter, während ich die Landschaft genoß ...' oder, wenn sie auf den Vater ihres indo-muslimischen Lieblingsmystikers Mîr Dard zu reden kommt: 'Auch seine (des Vaters: Nâsir `Andalîb) Verse sind reine Musik, vergänglich wie die Fußspuren im Wasser, zart wie der Schatten einer Blume.' Mit solch literarischen Besonderheit wird das Lesen ihrer Werke zu einem Vergnügen, vor dem sich auch zahlreiche Doktorarbeiten am hiesigen islamwissenschaftlichen Lehrstuhl verneigen.

Solch Faszination für islamische Welten der westlichen Öffentlichkeit nahezubringen und damit Brücken zu schlagen, war ihr Anliegen, sei es durch tiefe Einblicke in das Leben zahlreicher Mystiker und oder des von ihr verehrten Dichterphilosophen Muhammad Iqbal, dessen Antwort auf Goethes Westöstlichen Diwan, die 'Botschaft des Ostens' Annemarie Schimmel 1977 ins Deutsche übertrug. Ihre Werke 'Mystische Dimensionen des Islam' (1975) und die Studie zur 'Verehrung des Propheten in der islamischen Frömmigkeit' (1981) avancierten zu Standardwerken für die Erforschung des Sufitums. Hier, im umkämpften Feld von Spiritualität und gelebter Religion, witterte sie die begründete Chance, die Kluft zwischen Ost und West zu überbrücken.

Sprachlich begabt mit umfassenden, auch persönlichen Erkenntnissen von verschiedenen Kulturen, gab sie dieses Wissen in eloquenter Weise weiter. Die Methoden des Denkens vereinten ihre von vielen Studierenden geschätzte Expertise und Hingabe, um zu Klarheit, innerer Beständigkeit und Integrität zu gelangen. Denn 'in der Wissenschaft hat nur der, der sich ausschließlich der Sache widmet, Persönlichkeit‘. Diesen Weberschen Normativismus verband sie paradoxerweise oder vielleicht genialerweise mit einem romantischen Zugriff des späten 19. Jahrhunderts. Ihre Zeit in Harvard sowie ihr Vorsitz in zahlreichen internationalen Organisationen legen Zeugnis von diesem singulären wissenschaftlichen Werdegang ab. 

Mit der kulturellen Wende in den Geistes- und Kulturwissenschaften der 1970er-Jahre geriet dieses 'liebevolle Verständnis für fremde Kulturen' jedoch in Dissonanz: nicht in der muslimischen Welt, in der sie hoch angesehen war, sondern in ihrer Heimat. Denn was bedeutete eigentlich dieses liebevolle Verständnis? War es der orientalistische Blick à la Edward Said, der den Anderen stereotypisierte, exotisierte und essentialisierte und dabei half, das eigene Selbstverständnis auszuprägen?  Anlass war ihr Verständnis für die Gefühle der Muslime gegenüber Rushdies 'Satanische Verse', das sie kurz vor der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 1995 formuliert hatte; sie habe Muslime weinen sehen. Kritiker prangerten ihre Aussage als naiven, romantisierenden Blick an, Realitäten hinter einer Geschichtsschreibung der Faszination zu verschleiern. Akademiker, Intellektuelle, Politiker und sogar feministische Aktivistinnen sahen in Schimmel eine Sympathisantin des religiösen Fundamentalismus, obgleich sie doch die Fatwa von Ayatollah Khomeini zurückgewiesen hatte. Die Hexenjagd versuchte die Jury abzuwenden: 'Inmitten erschreckender Signale des religiösen Fanatismus' verstand sich die Auszeichnung 'als ein Zeichen für die Begegnung, nicht für die Konfrontation der Kulturen, als ein Zeichen für Duldung, Poesie und Denkkultur, welche die Formen des Andersseins achtet'.

Es wäre überspannt zu unterstellen, die Jubilarin hielte akademische Forschung und Wissenschaft für wertfrei. Ihr Ideal von intellektueller Integrität gründete weniger auf einem naiven Verständnis von Objektivität, wie ihr viele Kolleg*innen unterstellten, sondern auf phänomenologischem Zugriff und sensibler Kulturkompetenz, die so viele ihrer Schüler*innen bezeugen können. Wie mein Bonner Lehrer Stefan Wild resümierte: '[Sie allein] hat für die Öffentlichkeit getan, was das Kollektiv der deutschen Islamwissenschaft versäumt hatte: Sie hat der islamischen Kultur und der islamischen Religion eine Würde zurückgegeben, die sie in den Augen vieler …[aus welchen Gründen auch immer,] verloren hatte'.

Zurück nach Erfurt: Hatte Annemarie Schimmel ihren Lebensmittelpunkt in Bonn, so beteiligte sie sich doch in den letzten Lebensjahren maßgeblich an der Entwicklung der wiedergegründeten Universität Erfurt, war Mitglied des Kuratoriums und unterrichtete im Wintersemester 2000/2001 das Seminar 'Mystische Dimensionen im Islam'. Fasziniert folgten die Studierenden ihren Ausführungen über die wichtigsten Vertreter der Mystik, und sie scheute sich nicht, uns die Tanzschritte der Derwische vorzuführen. Es war für sie ein Herzensanliegen, auf möglichst breiter Basis zu wirken und ihr positives Verständnis von Muslimen zu teilen. Dies trug sicher zu ihrer in der Islamwissenschaft einmaligen Popularität bei. Aufgrund dieser enormen wissenschaftlichen Leistungen und ihrem unermüdlichen Engagement um Interkulturalität, in denen sich Leidenschaft, Berufung und Sinngebung miteinander verbanden, wurde die Idee geboren, der Orientalistin eine Ehrendoktorwürde zu verleihen und auf diese Weise auch der Universität Erfurt selbst eine hohe Ehre zukommen zu lassen. Leider war dieser Antrag zu einem Zeitpunkt in Arbeit, als die betagte Grande Dame der Orientalistik gesundheitlich schon sehr angeschlagen war. Mit ihrem Ableben 2003 verlor die Welt ohne Zweifel eine herausragende Kennerin muslimischer Kulturen, die Zeit ihres Lebens als Brückenbauerin zwischen Orient und Okzident aufgetreten war. Deshalb folgte anlässlich ihres Begräbnisses dem Requiem in der evangelischen Kreuzkirche zu Bonn auch die al-Fatiha, die erste Sure des Koran.

Hatte sie in ihrem Testament erklärt, ihre letzte Ruhestätte neben ihrer Mutter in Bonn zu finden, so verlangten pakistanische Behörden, sie in jenem Land zu beerdigen, das sie zu ihrer zweiten Heimat erklärt hatte. Ich erinnere mich, dass sie mehrmals augenzwinkernd sagte, dass ihr Leichnam unter ihren Freunden verteilt würde.

Wie das Schicksal oder der Zufall es wollte, lebe und wohne ich ganz in der Nähe des Friedhofes, auf dem sie beerdigt wurde. Ihr Grab trägt die Inschrift: 'Die Menschen schlafen, und wenn sie sterben, erwachen sie', ein dem vierten Kalifen Ali ibn Abi Talib zugeschriebener Ausspruch. Dieser Resonanzblitz aus dem Jahr 1929 hatte sie zur mystischen Begegnung mit dem Orient geführt. Die mahnende Vervollständigung desselben Verses 'Handle sofort und wache auf, bevor du stirbst' ihres seit der Berliner Studienzeit verehrten Mystiker Maulana Rumi setzte sie tatkräftig um.

'Das war mein Weg', schrieb Annemarie Schimmel rückblickend: 'Der Orient war das Ziel, der Orient der mystischen Weisheit'. Ihr Vermächtnis ist auch hier in Erfurt zu neuem Leben erwacht. Nicht nur bewahrt die Universitätsbibliothek ca. 4.500 Bücher und unzählige Briefe aus ihrem Nachlass, sondern auch alle die ihr verliehenen Orden, Ehrendoktorate und andere Auszeichnungen. Eine Auswahl davon ist dort einsehbar. Seit Juli 2009 ist auch eine kleine Erfurter Straße neben dem Campus nach ihr benannt und auch eine Gedenktafel am Geburtshaus (Nettelbeckufer 7, Erfurt) von Annemarie Schimmel angebracht worden. Bedenkt man allerdings die Bedeutung des Khayaban-e Annemarie Schimmel, eines Boulevards in Lahore, so ist ihr Gedenken in Erfurt noch ungleich gering."