design your education
Ein Beitrag aus dem gemeinsamen Kooperationsseminar „Digital Teilhaben“ mit der Universität Siegen
von: Emma, Ferdaus, Lea und Caro
Und schon wieder mit einem viel zu schweren Schulrucksack aus der Haustür gehen, Richtung Schule…
Wer kennt es nicht? Der Rucksack ist vollgepackt mit Büchern, Heften und Mappen, an dem einen Tag mehr, an dem nächsten weniger.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, braucht jede_r Schüler_in einen persönlichen Platz im Klassenraum, wo er/sie seine/ihre Bücher und Hefte, die er/sie nicht für die Hausaufgaben benötigt, aufbewahren und immer, wenn er/sie sie braucht, einfach herausnehmen kann. Am Besten eignen sich hierfür Regale, in denen jede_r Schüler_in ein eigenes Fach hat um seine/ihre persönlichen Sachen zu lagern. Es bietet sich an, ein paar mehr Fächer als Schüler_innen in der Klasse zu haben, dort kann die Lehrkraft beispielsweise Übungsaufgaben oder Spiele zum Vertiefen des Gelernten verstauen. Solche Übungsaufgaben oder Spiele können gemacht werden, wenn ein_e Schüler_in seine/ihre Aufgaben schnell erledigt hat und bevor er/sie dann vor Langeweile durch die Klasse läuft oder laut ist und die anderen bei der Arbeit stört.
Die Regale sollten nicht zu hoch sein, damit jede_r Schüler_in sein/ihr eigenes Fach erreichen kann, das kann auch so geregelt werden, dass die Größeren eher die oberen Fächer zugeteilt bekommen und die Kleineren die unteren Fächer. Es muss darauf geachtet werden, wo die Regale platziert werden, sie können als Raumtrenner dienen, doch in dem von uns entwickelten Schulmodell, dem “Bienennest” ist jeweils zwischen Klasse eins und zwei bzw. drei und vier eine Schiebewand, die nach Belieben geöffnet und geschlossen werden kann. Dafür müssen die jeweiligen Klassenräume nebeneinander liegen und die angrenzende Wand der beiden Räume dient als Schiebewand. Dort sollte also kein Regal platziert werden.
Dadurch wird mehr Interaktion zwischen den Kindern unterschiedlichen Lernstandes ermöglicht, die Kinder, die etwas Gelerntes schon gut beherrschen, können denen helfen, die noch Probleme damit haben. Somit lernen die Kinder sich didaktisch gut auszudrücken und üben einen verantwortungsvollen Umgang miteinander. Außerdem bekommen sie Abwechslung vom “normalen” Unterricht, bei dem der_die Lehrer_in erklärt und die Schüler_innen verstehen sollen. Sie können nicht nur schulische Inhalte voneinander lernen und werden in ihrem Sozialverhalten geschult.
Doch nun zurück zu den Regalen. In den persönlichen Fächern finden auch die Tablets eines_r jeden Schülers_in einen guten Aufbewahrungsplatz, doch die sind heute nicht das Thema, dazu werdet ihr aber in einem anderen Beitrag noch mehr erfahren.
Wo wir gerade schon bei Digitalem sind, noch eine wichtige Sache, die in einem Klassenraum nicht fehlen sollte – ein interaktives Smartboard. Interaktiv sollte es sein, damit sich die Schüler_innen und der_die Lehrer_in mit einem Tablet verbinden können und sich der Inhalt direkt auf die Tablets aller Schüler_innen verteilen lässt. Somit ist ein lästiger Overheadprojektor im Klassenraum überflüssig und steht nicht mehr nur in der Ecke rum und nimmt Platz weg, denn es kann alles über das Smartboard laufen. Dieses sollte auf einem Rollständer angebracht werden und wie eine normale Kreidetafel höhenverstellbar sein. So kann es in jede beliebige Position im Raum gebracht werden und die Schüler_innen können es benutzen, ohne sich bücken oder strecken zu müssen. Die Schüler_innen können alleine oder in Gruppen am Smartboard arbeiten, beispielsweise in einer freien Lernzeit. Der Lernstand der Schüler_innen wird in einer Cloud gespeichert und kann auch über die Tablets abgerufen werden. Die Lehrkraft hat Zugriff auf alle Daten in der Cloud und kann somit Schwächen und Stärken der Schüler_innen erkennen und entsprechend eingreifen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Tafelbilder nach dem Wegwischen nicht für immer verloren gehen, sondern gespeichert werden und immer wieder abgerufen werden können.