"Solche Figuren finde ich einfach faszinierend!", Dr. Daniel Gehrt, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt, bekommt leuchtende Augen, wenn er über den Gelehrten, Liederdichter und Reformator Paul Eber spricht.
Französische Salonkultur, geistige Emanzipation, Gedanken der Aufklärung – mit Luise Dorothea von Sachsen-Gotha-Altenburg wehte im 18. Jahrhundert frischer Wind auf Gothas Schloss Friedenstein.
Wenn Deutschlands renommiertester Bibliothekar, der im vergangenen Jahr verstorbene Paul Raabe, die Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt in eine Riege stellt mit den großen historischen Bibliotheken in München, Berlin und Wolfenbüttel, dann ist das auch ein Verdienst von Christian Friedrich Wilhelm Jacobs.
Alexander von Humboldt ist bekannt dafür, auf seinen Reisen jeden noch so hohen Berg erklommen zu haben. Er kroch in jedes Loch, drehte jedes Blatt mehrmals um, sammelte, zeichnete, untersuchte alles, was er entdeckte. Er war eben ein Forscher, der es ganz genau nahm, nicht nur in Bezug auf seine wissenschaftlichen Untersuchungen selbst, sondern auch, was den Umgang mit den Ergebnissen seiner berühmten Forschungsreisen anging.