Leitung: Prof. Dr. Martin Mulsow (Erfurt/Gotha)
Veranstaltungsort/-zeit: 15. Juni 2024 , Vortragssaal des FZG am Schloßberg
Hiob Ludolf (1624–1704), der in Erfurt und Leiden Recht, Medizin und Sprachen studierte und die Äthiopistik begründete, der in Diensten Christinas von Schweden, Kaiser Leopolds I. sowie des Kurfürsten Karl II. von der Pfalz stand und nicht zuletzt am Hofe Ernst des Frommen in Gotha wirkte, widmet das Forschungszentrum ein Kolloquium, und zwar an dem Ort, wo einst das Wohnhaus des Universalgelehrten stand.
Programm
13.00 Martin Mulsow (Erfurt/Gotha): Ludolf und Abba Gorgoryos bei der Arbeit
13.45 Asaph Ben-Tov (Dartmouth/Wolfenbüttel): Hiob Ludolf und seine jüdischen Kontakte
14.30 Wolbert Smidt (Mekele/Jena): Auf der Suche nach Hiob Ludolf dem Äthiopisten: Die gescheiterte Reise des Äthiopiers Akalexos quer durch Europa
15.15 Kaffeepause
15.45 Susanne Friedrich (München): Die Selbstdarstellung des Hiob Ludolf oder die Kunst, wie Gelehrte sich so „verhalten, dass sie bey Potentaten, Fürsten und Republiquen bekand werden“
16.30 Stefan Weninger (Marburg): Studien zum späten Gəʿəz: Sprache und Stil von Abba Gorgorius
17.15 Verena Böll (Stützerbach/Dresden): Wie hätten sich Hiob Ludolf und Abba Gorgoryos über diese drei Manuskripte gebeugt? Prachtstücke aus der Sammlung Monumenta Vitruvii
Begleitend werden Exponate aus der Sammlung Monumenta Vitruvii in Stützerbach gezeigt.
Die 15. Arbeitstagung der AG Frühe Neuzeit unter dem Thema "WissensWelten" wird vom 19.–21. September 2024 in Gotha stattfinden, Ausrichter ist das Forschungszentrum.