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Ein Beitrag aus dem gemeinsamen Kooperationsseminar „Digital Teilhaben“ mit der Universität Siegen
von: Emma, Ferdaus, Lea und Caro
Tüfteln, kleckern, experimentieren, montieren, mikroskopieren, ausprobieren, forschen, untersuchen, erkunden… – all das soll in unserem Labor den angehenden Wissenschaftler_innen ermöglicht werden.
Die jungen Forscher_innen sollen einen freien Zugang zu den unterschiedlichsten Materialien zum Experimentieren von handlichen Lupen über einfache Messinstrumente wie Thermometer oder Waage bis hin zu hochwertigen Mikroskopen haben.
In der Broschüre "Experimente mit Aha-Effekt!" werden einige solcher Versuche übersichtlich aufgelistet.
Während die Schüler_innen also ihren Experimenten nachgehen, wird ganz nebenbei ihre Teamfähigkeit sowie Selbstständigkeit nachhaltig gefördert.
Unserer Ansicht nach wäre es sogar gut vorstellbar, einen Teil des Raumes oder den gesamten Raum derartig abzudunkeln, dass wir in diesem Bereich ein eigenes Fotolabor bereitstellen. Dies widerspricht womöglich unserem sonst eher auf modernste Digitalität ausgerichteten Konzept, doch wollen wir den Schüler_innen bewusst den Zugang zu historischen Bild-Entwicklungs-Methoden verschaffen und für die geschichtlichen Ursprünge heutiger Technologien sensibilisieren.
Um dem digitalen Aspekt unseres Projektes gerecht zu werden, haben wir uns Gedanken darüber gemacht, inwieweit wir die Technik in Form von Tablets und Smartboards wieder einbinden können, ohne dass das experimentelle und forschende Arbeiten zu kurz kommt. Im folgenden Absatz werden wir einzelne unserer Gedanken schildern.
Beispielsweise nehmen die Schüler_innen die Tablets zur Hand, um die ermittelten Werte in eine Wertetabelle einzutragen, welche sie anschließend selbstständig auf das Smartboard bringen, um sie für alle nachvollziehbar zu machen. Das Gleiche gilt für Mikroskope, deren Aufnahmen ebenfalls per Smartboard übermittelt werden.
Außerdem könnte es sehr interessant werden, widmet man sich den einzelnen Bestandteilen heutiger technischer Instrumente, wenn diese gemeinsam auseinandergebaut und z.B. ein Schaltkreis mit Hilfe von Lernbausätzen zu Stromkreisen rekonstruiert werden (z.B. Betzold Lernbausatz Stromkreise).
Aber bei aller Freude am wilden Experimentieren sollte eine gewisse Strukturierung den Rahmen festlegen. Denn laut Mikelskis-Seifert und Wiebel, Autor_innen der Handreichung des SINUS-Programms an Grundschulen im Jahr 2011, läuft man Gefahr, dass die vorunterrichtlich falschen Konzepte vertieft werden, statt dass die Schüler_innen die eigentlichen naturwissenschaftlichen Phänomene dahinter erkennen. Mehr dazu könnt ihr in der oben genannten Broschüre nachlesen.
Ein guter Weg liegt demnach in der Mitte zwischen freiem Experimentieren und vorgegebenem Laborieren.
Diese Frage können wir ganz einfach beantworten, indem wir einen weiteren Blick in den Text von Mikelskis-Seifert und Wiebel werfen. Hier ist von fünf Kompetenzen die Rede. Schauen wir uns diese einmal genauer an:
Genau wie der Leiter des MINT-Schülerlabors in Mittweida, Professor Alexander Horn, wollen wir also
die Begeisterung und das Verständnis der jungen Menschen für Natur und Technik steigern und unterstützen!“